Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch
Schlafen in Bauchlage – Ist das für Babys gefährlich?
Aktualisiert am: 26. September 2024 | | Werbelinks sind mit * gekennzeichnet
Inhaltsverzeichnis:
Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch – Welche Gefahren sind damit verbunden?
Noch immer nicht restlos geklärt
Die Gefahr der Bauchlage liegt vor allem darin, dass das Baby beim Erbrechen an dem Erbrochenen ersticken könnte oder mit der Nase so auf der Matratze liegt, dass es keine Luft mehr bekommt. Neuere Erkenntnisse zeigen aber, dass die kleinen Bauchschläfer nicht stärker gefährdet sind als Rückenschläfer. Eltern können meist auch nur wenig gegen das Drehen tun. Hat dein Baby das Drehen erlernt, dann kannst du ihm aber eine optimale Umwelt schaffen, um die möglichen Gefahren beim Schlafen auf dem Bauch zu minimieren.Was kannst du tun?
Sollte dein Baby dazu tendieren, auf dem Bauch zu schlafen, gibt es viele verschiedene Tipps, die du befolgen kannst, um dies zu verhindern. Lies am besten gleich auf diesem Artikel auf babywolke.com weiter.Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch aber nicht zurück – Keine Panik
Risiko kennen
Dennoch gilt das Schlafen auf dem Bauch nicht als Todesursache, sie ist aber durchaus ein Risikofaktor. Diese Schlafposition ist vor allem dann eine Gefahr, wenn sich das Baby nicht selbst zurückdrehen kann. Jedoch solltest du dein Kind jetzt nicht sofort am Bett festbinden, wenn es schläft. Vielmehr solltest du genau prüfen, ob dein Kind tatsächlich gefährdet ist.So gehören vor allem
- zu frühgeborene Kinder
- Mehrlinge
- Kinder mit mehreren älteren Geschwistern
- Kinder mit bereits an SIDS verstorbenen Geschwistern
zur gefährdeten Gruppe.
Auch Kinder, die stark schwitzen oder erblassen sowie häufig blaue Arme und Beine zeigen, sind deutlich gefährdeter.
Hinzu kommt die Schlafumgebung, die auch ohne die Risiken zum plötzlichen Kindstod führen kann. So wird auch die Bauchlage als Risikofaktor vermutet, was vor allem dann der Fall ist, wenn der Säugling den Weg zurück auf den Rücken noch nicht erlernt hat.
Risiken schon vor der Schwangerschaft minimieren
Schon bei Kinderwunsch kannst du einiges für einen gesunden Schlaf deines Babys tun. Bist du Raucherin, solltest du damit aufhören, um das Kind keinen zusätzliche Gefahren auszusetzen. Besorge zudem einen Schlafsack, in dem das Baby in den ersten Monaten nach der Geburt schlafen kann. Verzichte zunächst auch auf Kissen, dein Kinderarzt kann dich zu optimalen Schlafumgebung beraten. Entscheidest du dich dafür zu stillen, ist dies ebenfalls förderlich.Bauchlage kann sogar präventiv sein
Vor allem in den ersten Lebenswochen liegen Babys meist nur auf dem Rücken und sind noch nicht so mobil. Die Rückenlage kann aber die Kopfform negativ beeinflussen, denn die Schädelknochen sind noch sehr weich und formbar. Durch eine stete Rückenlage wird über einen längeren Zeitraum Druck auf die gleiche Stelle ausgeübt und es kann zu Deformationen (z. B. Abflachung des Hinterkopfes) kommen. [2]Bauchlage mit Maß und Ziel
Experten empfehlen deshalb auch, Babys täglich eine gewisse Zeit auf den Bauch zu legen, um die Druckbelastung zu verhindern und zudem die Nackenmuskulatur zu stärken und die motorischen Fähigkeiten des Kindes zu fördern.Baby dreht sich im Schlaf auf den Bauch und schreit, weint, wacht auf – So kannst du deinem kleinen Bauchschläfer helfen
Nicht krampfhaft Gegenmaßnahmen einleiten
Es ist auch nicht zwingend notwendig, dass Kind wieder zurückzudrehen, solange es schläft. Dein Baby wird davon nur unnötig wach und auch du findest keinen erholsamen Schlaf. Zudem wird es sich sowieso früher oder später wieder auf den Bauch drehen. Lass dein Baby am besten im eigenen Bettchen im Schlafzimmer schlafen, dann kannst du umgehend reagieren, wenn etwas nicht stimmen sollte.Wenn dein Baby jedoch durch das Drehen wach wird, weint oder sogar schreit, dann spricht natürlich nichts dagegen, es zunächst wieder auf den Rücken zu legen.
Baby 5 Monate oder 9 Monate dreht sich im Schlaf auf den Bauch – In diesem Alter meist unbedenklich
Kinder lernen spielend
Du kannst deshalb dein Baby schon ab dem zweiten bis dritten Lebensmonat tagsüber, wenn es wach ist, spielerisch mit der Bauchlage vertraut machen. Damit werden die Rücken-, Arm- und Bauchmuskeln trainiert. Dein Kind lernt dann nach und nach, sich abzustützen und wird etwa zwischen dem fünften und neunten Lebensmonat auch wieder das Drehen zurück auf den Rücken schaffen.Plötzlicher Kindstod ist ein sehr seltenes Phänomen
Mach dir außerdem bewusst, dass das Risiko für den plötzlichen Kindstod sehr gering ist. Und spätestens, wenn du mit deinem Schatz den ersten Geburtstag gefeiert hast, sinkt das Risiko noch einmal und du wirst langsam wieder ruhiger schlafen können.Baby dreht Kopf hin und her im Schlaf – Woran kann das liegen?
Babies durchleben Erlebtes im Traum
Erlernen Babys und Kleinkinder im Schlaf motorische Fähigkeiten, dann bewegen sie sich auch häufiger. Dadurch wird das am Tag erlernte Verhalten trainiert. Auch das hin und her wälzen des Kopfes gehört dazu. Du kannst deinem Baby aber dennoch einen möglichst entspannten Schlaf bieten, wenn du durch regelmäßiges Lüften das Raumklima positiv beeinflusst.Baby dreht sich im Schlaf um 180 Grad
Auch das Drehen um 180 Grad – also wenn der Kopf plötzlich am Fußende oder dein Baby quer im Bett liegt – hat mit der Traumphase zu tun. Die Bewegungen sind nicht weiter tragisch und gehören zur normalen Entwicklung deines Kindes einfach dazu.[1] https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/063-002l_S1_Pravention-des-ploetzlichen-Saeuglingstodes_2018-07.pdf
[2] https://www.aerzteblatt.de/archiv/192646/Lagerungsbedingte-Schaedeldeformitaeten